Pordenone - Filmfestival 2007

Le Giornate del Cinema Muto - Pordenone

October 6 to October 13, 2007

Reihe: René Clair

Un chapeau de paille d'Italie

Rendező:   RenĂ© Clair, France, Németország - 1927
Gyártó: Les Films Albatros - Producer: Alexandre Kamenka - Rendező: RenĂ© Clair - Rendező asszisztens: Lily Jumel - Georges Lacombe - Forgatókönyv: RenĂ© Clair - Operatőr: Nicolas Roudakoff - Maurice Desfassiaux - Zeneszerző: Benedict Mason Neufassung 1987 - Georges Delerue (1952) - Látványtervező: Lazare Meerson - Kosztümterv: Souplet - Színész: Alice Tissot A cousin - PrĂ© Fils Cousin Bobin - Jim GĂ©rald De Beauperthuis - Yvonneck Nonancourt - Paul Ollivier Onkel VĂ©sinet - Valentine Tessier Customer - Alex Allin Felix - Geymond Vital Lt. Tavernier - Maryse Maia HĂ©lène, Die Braut - Olga Tschechowa Anais de Beauperthuis - Albert PrĂ©jean Fadinard -
Szinopszis (német): Paris 1895. Fadinard ist mit der Kutsche auf dem Weg zu seiner Hochzeit mit HĂ©lène, der Tochter des Baumschulmeisters Nonancourt. Da frisst das Pferd unterwegs den Hut von Anais de Beauperthuis, die gerade mit dem Oberleutnant Tavernier ein SchäferstĂĽndchen im Wald verbringt und nun nicht mehr wagt, ohne den Florentinerhut zu ihrem Gatten nach Hause zu kommen. Beide fordern von Fadinard einen neuen und vor allem gleichen Strohhut. Andernfalls werde seine Wohnung kurz und klein geschlagen. In dem BemĂĽhen, sich der Hochzeitsgesellschaft gegenĂĽber ganz ungezwungen zu geben und gleichzeitig während der Trauungszeremonie den Hut bei einer Modistin aufzutreiben, schafft Fadinard die totale Verwirrung. (ZDF Presse)


Vélemények (német): «(...) Clairs berĂĽhmte Stummfilmkomödie aus der Welt der KleinbĂĽrger (1895): Die Wiederbeschaffung eines von einem Droschkenpferd halb verspeisten Strohhutes beschäftigt einen Bräutigam den ganzen Hochzeitstag ĂĽber und gefährdet auch noch sein EheglĂĽck.» (Zoom)

«Spritzige Verwechslungskomödie mit hohem Tempo: Ein Pferd verspeist den Hut einer verheirateten Dame, die gerade mit einem anderen Mann zärtlich ist. Das führt zu zahlreichen Missverständnissen.» (Heyne Film Lexikon)

Der 29-jährige René Clair war anfänglich wenig begeistert von der Idee, das 1851 uraufgeführte Boulevardstück für den Film umzusetzen. Er fand die Lösung, indem er die Handlung ins Geburtsjahr des Cinématographe, 1895, verpflanzte. Damit war er einer der Ersten, der den optischen Reiz der Belle Époque und ihrer Kostüme für eine ironische Verfremdung zu nutzen verstand.
«Der Film, Clairs erster grosser Publikumserfolg, hat den Dialogwitz seiner Bühnenvorlage geschickt in optische Gags übersetzt. Den roten Faden der Handlung liefert weniger die Dramaturgie als vielmehr die Bewegung – eine ständige Verfolgungsjagd. (…) Clair gestaltet das mit dem Einfallsreichtum eines Choreografen und fand in dem allgemeinen Getümmel noch die Zeit, in den skurrilen Randfiguren Vertreter des Bürgertums zu ironisieren.» (Reclams Filmführer)
Jegyzet: 1939 erfolgte ein Remake unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner mit Heinz RĂĽhmann in der Hauptrolle.

Dieser Stummfilmkomödien-Klassiker wird in einer 4K-Restaurierung aus dem Jahr 2016 gezeigt, welche die Cinémathèque française und das San Francisco Silent Film Festival ausgehend von den Negativen der französischen und internationalen Versionen erstellt haben. Aufgrund von Vereinbarungen der Cinémathèque française mit den Rechteinhabern kann der Film ausschliesslich mit der Musik gezeigt werden, die Raymond Alessandrini in den 1980er-Jahren für die erste Restaurierung komponiert und nun an die längere Version angepasst hat. (www.filmpodium.ch)

Les Deux Timides

Rendező:   RenĂ© Clair, France - 1928
Gyártó: Sequana Films - Les Films Albatros - ForgalmazĂł cĂ©g: Les Films Armor - Producer: Alexandre Kamenka - Rendező: RenĂ© Clair - Rendező asszisztens: Georges Lacombe - Georges Lampin - Forgatókönyv: RenĂ© Clair - A bemutató után: Eugène Labiche play - Operatőr: Robert Batton - Nicolas Roudakoff - Zeneszerző: Bernd Schultheis (1997) - Georges Delerue (1952) - Vágó: RenĂ© Clair - Látványtervező: Lazare Meerson - Színész: Yvette AndrĂ©yor Mme. Garadoux - Odette Talazac la chanteuse - Antoine Stacquet - Louis PrĂ© Fils le cousin Garadoux - Anna Lefeuvrier la cousine Garadoux - LĂ©on Larive - Madeleine Guitty Annette, Magd - AndrĂ© Volbert - Maurice de FĂ©raudy Thibaudier - Bill Bocketts - Françoise Rosay La tante de Jules - Jim GĂ©rald Anatole Garadoux - VĂ©ra Flory Cecile Thibaudier - Pierre Batcheff Jules Fremissin -
Szinopszis (német): RenĂ© Clairs letzter Stummfilm aus dem Jahr 1928 erzählt eine verwickelte Liebesgeschichte und ein Verwirrspiel um zwei schrecklich schĂĽchterne Herren.

Mit der für ihn typischen Leichtigkeit und psychologischen Genauigkeit inszeniert René Clair die Komödie von Eugène Labiche und Marc Michel. Virtuos nutzt er am Ende der Stummfilmära noch einmal alle Mittel des Genres. Er kommt mit einem Minimum an Zwischentiteln aus und entzündet dabei ein wahres Feuerwerk optischer Effekte wie Trickblenden und Leinwandteilungen. In diesem Kaleidoskop simultaner und gegensätzlicher Handlungsstränge sind die absurden Verwicklungen direkt auf die Leinwand übersetzt und in ballettartigen Bildfolgen aufgelöst. Zweifellos ist der Film zu den technisch ausgereiftesten Filmen der Stummfilmzeit zu zählen. Der Film, der zu seiner Zeit populärer war als andere meisterhafte Labiche-Verfilmungen von René Clair, steht jetzt mit einer neuen Musik zur Wiederentdeckung an. (ZDF Journal)


Vélemények (német): «RenĂ© Clairs wichtigste Filme der Stummfilmzeit, Un chapeau de paille d’Italie und Les deux timides, lassen sich aus dem Boulevardtheater ebenso wie von den Grotesken Mack Sennets herleiten. Sie stehen in jenem eigentĂĽmlichen Spannungsverhältnis zwischen sozialer Realität, poetischer Erfindung und Ironie, die das Besondere des clairschen Stils ausmacht. (…) In Les deux timides gab Clair seinen Personen stärkeres psychologisches Profil. Im Mittelpunkt steht ein schĂĽchterner und furchtsamer Rechtsanwalt, den eine Maus im Gerichtssaal völlig durcheinanderbringt und der sich dem Mädchen, das er liebt, nicht zu erklären wagt. (…) Das stete Zögern der Protagonisten vor notwendigen Entscheidungen und ihre Unsicherheit setzt der Film in ballettartige Bildfolgen um.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films, Sigbert Mohn 1962)
Jegyzet: "Die Balance zwischen Komik und Fantastik kennzeichnet Clairs Komödie Les Deux Timides (Die beiden Schüchternen). Clair greift hier auf die Tradition des Singspiels zurück. Auf der Leinwand erscheinen Gestalten aus der provinziellen Kleinbürgerwelt. Die Schicksalsschläge, die einen schüchternen Rechtsanwalt treffen, dem der Mut fehlt, um die Hand der Geliebten zu werben, geben Clair Gelegenheit zur grotesken Zeichnung subalterner Hierarchie. Die sich überschlagenden und sich widersprechenden Bilder dienen bei Clair dadaistischer Karnevalisierung und zugleich gesellschaftlicher Karikatur." (StummFilmMusikTage Erlangen)

René Clair, zuvor eher für avantgardistische Filme wie Entr’acte bekannt, wandte sich bei der von Exilrussen geführten Produktionsfirma Albatros der Komödie zu. Der Rückgriff auf Theaterstoffe mag auf den ersten Blick kaum Clairs früherer Forderung nach Filmen entsprechen, «die direkt für die Leinwand geschrieben sind und die spezifischen Mittel der Kamera verwenden». Der scheinbare Widerspruch löst sich auf, wenn man sieht, wie Clair, durchaus noch avantgardistisch, an die Stelle der Bühnendialoge eine «mit den Mitteln der Kamera» erzeugte Komik setzt.
Nach einer mehreren Restaurierungen (1958, 1983 und in den frühen 90er-Jahren) wurde 2016 durch die Cinémathèque française auf der Grundlage des Negativs und der Original-Nitrat-Zwischentitel eine 4K-Restaurierung erstellt. Diese konnte dank der Digitalisierung des CNC und der Partnerschaft mit dem San Francisco Silent Film Festival abgeschlossen werden. (www.filmpodium.ch)

Entr'acte

Rendező:   RenĂ© Clair, France - 1924
Gyártó: Les Ballets SuĂ©dois - Rolf de MarĂ© - Rendező: RenĂ© Clair - Rendező asszisztens: R Caillaud - Georges Lacombe - Forgatókönyv: RenĂ© Clair - Francis Picabia - Operatőr: Jimmy Berliet - Zeneszerző: Eric Satie - Színész: Roger Lebon - Pierre Seize - Eric Satie - Man Ray Un joueur d'Ă©checs (AKA Man-Ray) - Francis Picabia Un homme qui charge le canon - Jean Mamy - Marcel Achard - Inge Fries La ballerine (AKA Mlle FrĂŻss) - Marcel Duchamp Un joueur d'Ă©checs - Rolf de MarĂ© - Georges Charensol - Jean Borlin Le chasseur au chapeau tyrolien / Le prestidigitateur - Georges Auric -

Le FantĂ´me du Moulin-Rouge

Rendező:   RenĂ© Clair, France - 1925
Gyártó: Films RenĂ© Fernand - Producer: RenĂ© Fernand - Rendező: RenĂ© Clair - Rendező asszisztens: Georges Lacombe - Forgatókönyv: RenĂ© Clair - A bemutató után: Walter Schlee - Operatőr: Louis Chaix - Jimmy Berliet - Vágó: RenĂ© Clair - Látványtervező: Robert Gys - Kosztümterv: Paul Poiret - Színész: Maurice Schutz Victor Vincent, ex ministre - JosĂ© Davert Gauthier, journaliste - Paul Ollivier Dr. Window - Georges Vaultier Julien Boissel, le fantome - Albert PrĂ©jean The reporter Jean Degland - Madeleine Rodrigue Jacqueline - Sandra Milowanoff Yvonne Vincent -

Paris qui dort

Rendező:   RenĂ© Clair, France - 1925
Producer: Henri Diamant-Berger - Rendező: RenĂ© Clair - Rendező asszisztens: Maurice Diamant-Berger - Claude Autant-Lara - Forgatókönyv: RenĂ© Clair - Operatőr: Maurice Desfassiaux - Paul Guichard - Zeneszerző: Jean Wiener - Vágó: RenĂ© Clair - Látványtervező: AndrĂ© Foy - Színész: Marcel VallĂ©e - Henri Rollan Albert - Charles Martinelli The Scientist - Louis PrĂ© Fils - Myla Seller The niece / daughter of the scientist - Antoine Stacquet The rich man (AKA Stacquet) - Madeleine Rodrigue Hesta, the airline passenger - Albert PrĂ©jean The Pilot -
Jegyzet: Clair wollte hier das Kino "auf seine Ursprünge zurückführen" und "die wahren Mittel der Kamera nutzen". Es entstand ein einfallsreicher Film, teils Ballett, teils Komödie, teils technisches Spiel und teils nachdenklich stimmendes Gleichnis. (Reclams Film Führer)


La proie du vent

Rendező:   RenĂ© Clair, France - 1927
Gyártó: Les Films Albatros - Kamenka - Rendező: RenĂ© Clair - Rendező asszisztens: Georges Lacombe - Forgatókönyv: RenĂ© Clair - ötlet : Armand Mercier - Operatőr: Robert Batton (flight sequences) - Nicolas Roudakoff (AKA Nicolas Roudahoff) - Henri Gondois (AKA Émile Gondois) - Zeneszerző: Ibrahim Maalouf (2011) - Látványtervező: Constantin Bruni - Lazare Meerson - Is a kollektív: Robert Bajac technical director: flight sequences - Albert PrĂ©jean technical director: flight sequences - Jacques RaphaĂ«l Roques technical director: flight sequences - Színész: Jim GĂ©rald Le docteur - Charles Vanel Pierre Vignal - Jean Murat le mari - Sandra Milowanoff HĂ©lène, la femme folle - Lilian Hall-Davis La châtelaine -

La Tour

Rendező:   RenĂ© Clair, France - 1928
Gyártó: Les Films Albatros - Rendező: RenĂ© Clair - Operatőr: Georges PĂ©rinal - Nicolas Roudakoff -

Le voyage imaginaire

Rendező:   RenĂ© Clair, France - 1926
Gyártó: Georges Loureau - Producer: Georges Loureau - Rolf de MarĂ© - Rendező: RenĂ© Clair - Rendező asszisztens: Georges Lacombe - Claude Autant-Lara - Forgatókönyv: RenĂ© Clair - Operatőr: Jimmy Berliet - AmĂ©dĂ©e Morrin - Látványtervező: Robert Gys - Színész: Marguerite Madys Urgel - la bonne fĂ©e - Louis PrĂ© Fils (AKA PrĂ© fils) - Jane Pierson - Bronja Perlmutter - Marise Maia (AKA Maryse MaĂŻa) - Yvonne Legeay La mauvaise fĂ©e - Maurice Schutz La sorcière - Paul Ollivier Le directeur de la banque - Albert PrĂ©jean Albert - Jim GĂ©rald Auguste - Dolly Davis Lucie - une dactylo - Jean Borlin Jean -